Für den Mittelstand vor Ort!
60 Jahre Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung

Das feierte die MIT Rheinisch-Bergischer Kreis im „Café Leichtsinn“ auf den Tag genau 60 Jahre nach Gründung der MIT am 27.4.1956. Dem programmatischen Fundament, dem Konzept der Sozialen Marktwirtschaft nach Ludwig Erhard, ist sie stets treu geblieben: „Wohlstand für Alle“ als Leitmaxime für die Politik und weitgehender Verzicht auf staatliche Eingriffe in das Wirtschaftsleben… Die Soziale Marktwirtschaft weist dem Staat klare Aufgaben zu und sichert dem Individuum und den Unternehmen freiheitliche Betätigung.
Doch was hat sich in den 60 Jahren verändert, was wurde erreicht? Nicht viel, war die ernüchternde Erkenntnis nach einem inspirierenden Vortrag von Andrea Steinert, Dozentin an der Fresenius Business School und Vizepräsidentin des Amerika-Hauses in Köln. Startups kämpfen weiterhin mit Bürokratie und damit, von den Banken kein Geld und keine Hinweise auf die KfW zu bekommen; Mädchen wünschen sich weiterhin in erster Linie ein Haus im Grünen und einen gut verdienenden Ehemann. Für viele Jugendliche ist „nicht auffallen und nicht zu viel riskieren“ ein Leitmotto und „Mainstream“ kein Schimpfwort mehr. Steinert ermunterte dagegen dazu, sich mehr zu trauen, mehr zu fordern, sich von Rückschlägen nicht entmutigen zu lassen und Erfolge zu feiern.
Fazit der Kreisvorsitzenden Dorothea Dietsch: „Die Grundprinzipien der Sozialen Marktwirtschaft sind heute genau so aktuell wie vor 60 Jahren: Fördern wir auch in den nächsten 60 Jahren Kreativität, Solidarität und Eigenverantwortung der Bürger!“